Wenn man sich als Schüler an einem Dienstagvormittag zur richtigen Zeit am richtigen Ort wähnt, dann muss schon alles perfekt zusammenpassen. Genau dieses Gefühl hatten am 13. September unsere 72 Siebtklässler. Bei 25 Grad im Schatten fühlten sie sich im Ostercappelner Wald bestens aufgehoben. Eingeteilt in neun Gruppen durchliefen sie einen Parcours von insgesamt neun Stationen, die von den Mitgliedern des Ostercappelner Hegerings liebevoll aufgebaut worden waren.

In dem schönen Teil des Wiehengebirges – quasi vor den Toren der Schule – suchten, erkundeten und rätselten die Schülerinnen und Schüler. Sie stellten ihre Geschicklichkeit unter Beweis und lernten vor allem sehr viel über den Wald und seine Bewohner. Viel zu erfahren gab es beispielsweise zum Thema „Umweltschutz“, denn die schöne Natur, die alle an diesem Vormittag genossen, gilt es auch für die nachkommenden Generationen zu erhalten. Geschicklichkeit und Augenmaß waren an den Stationen „Zapfenzielwurf“, „Maße von Bäumen und Sägen“ sowie „Balancieren“ gefragt. Den meisten Teilnehmern gelang es, die gestellten Aufgaben zu meistern. Schwieriger wurde es für viele, als es galt, Bäume und Sträucher zu bestimmen oder Zapfen, Äste und Blätter zuzuordnen. Auch wenn in diesem Bereich nicht alle Rätsel gelöst werden konnten, so nahmen die Schüler doch viele neue Erkenntnisse mit nach Hause.

Richtig spannend wurde es, als man die Fährten der Tiere des Waldes aufnahm. Hier waren gleich mehrere Sinne gefragt, konnte man die Waldbewohner doch sehen, hören und teilweise sogar fühlen. Vertieft wurden diese Eindrücke durch die Felle und ausgestopften Tiere, die von den Jägern mitgebracht wurden.

Nach ihren zahlreichen Eindrücken werden die Schüler zukünftig wohl mit anderen Augen durch die heimischen Wälder ziehen. Für den großen Erfolg der Waldjugendspiele sorgt vor allem Heide Bölscher aus Venne. Die engagierte Naturschützerin stellte zum 16. Mal die Stationen für diese Veranstaltung zusammen und spricht die freiwilligen Helfer an, die teilweise ebenfalls seit langer Zeit dabei sind. Dem Team ist es ein Herzensanliegen, jungen Menschen die biologischen Zusammenhänge in unseren Wäldern näher zu bringen und sich für den Naturschutz einzusetzen.

Die Ludwig-Windthorst-Schule bedankt sich an dieser Stelle – insbesondere im Namen unserer Siebtklässler – bei Heide und Anna Bölscher, Karl-Heinz Klecker, Heinrich Nordmeyer und Herbert Sewöster für ihr großes Engagement!