Im Rahmen der seit vielen Jahren bewährten Busschule lernten unsere beiden fünften Klassen wichtige Regeln und angemessene Verhaltensweisen vor und während der Busfahrt kennen. Von der Firma Winkelmann kamen Disponent Alfred Birnbach (vielen Kindern besser als „Alfred“ bekannt) und sein Kollege Lukas. Zu Beginn der Veranstaltung eröffneten sie mit den Kindern einen Gesprächskreis und fragten deren Erwartungen und Wünsche an die Busschule ab. Die Jungen und Mädchen berichteten von Fehlverhalten einiger „Großer“ am Busbahnhof oder auch an der heimatlichen Haltestelle. Es folgte die Präsentation eines kleinen Filmes über Anna und Willi auf dem Weg zur Schule (mit dem Bus natürlich). Alfred hielt den Film immer wieder an und die Kinder konnten sehr vorausschauend beschreiben, was wohl gleich passieren wird. Die dort aufgezeigten Gefahrenquellen boten viele Anlässe für das anschließende Gespräch. 

Nach dem theoretischen Teil ging es dann zu dem mit Spannung erwarteten Praxisteil, nämlich in den Bus: Hier hatte Alfred erst einmal die Funktionen wichtiger Notfallgeräte erklärt, z.B. den Rettungshammer und einen Türöffner sowie wichtige andere Dinge der Fahrzeugausstattung. Ein Schüler durfte sogar den Platz des Busfahrers einnehmen und die Tür schließen, während andere hinten (gemeinsam mit Alfred) einstiegen. „Glücklicherweise“ ist die Tür sofort wieder aufgegangen, so dass natürlich niemandem etwas passierte.

Warum es ratsam ist, vor dem Einsteigen Abstand zur Straße zu halten, demonstrierten die Busfahrer anhand eines Hütchens, das sie auf die Straße stellten. Trotz einer Vollbremsung reichte der Bremsweg nicht, um vor dem Hütchen zu stoppen – es wurde schließlich vom Bus umgefahren. Eine wichtige Rolle spielte selbstverständlich das sichere Einsteigen in den Bus – selbstverständlich, ohne zu drängeln. Auch das sichere Sitzen im Bus und das Verstauen der Schultaschen wurde von den Kindern eingeübt. Der spannende Höhepunkt war schließlich eine kleine Rundfahrt mit Vollbremsung aus geringer Fahrtgeschwindigkeit – Egon (der 20-l-Wasserkanister mit Gesicht) fuhr auch mit und stand ganz hinten im Gang. Da Egon der Einzige war, der sich nicht ordnungsgemäß festhalten konnte, ist er während des Bremsvorgangs einige Meter durch den Bus gerutscht. Das war sehr beeindruckend und erschreckend zugleich. 

Insgesamt stand an diesem Vormittag die Sicherheit in und am Bus im Mittelpunkt. Wir haben viele mögliche Gefahrenquellen kennengelernt, besonders, wie gefährlich falsches Verhalten am und im Bus sein kann. 

Die Jungen und Mädchen hatten großes Interesse, gute Ideen und abschließend viel Neues gelernt, was deutlich zu einem sicheren Schulweg beiträgt.