Wie auch schon im vergangenen Jahr bot die Ludwig-Windthorst-Schule in Kooperation mit der Barmer Krankenkasse und der Volksbank Bramgau-Wittlage eG unter der Führung von Dirk Kache und Kira Wesselmann ein Bewerbertraining für die Abschlussklassen an. An drei Tagen lernten die Schülerinnen und Schüler alles zum Thema „Bewerben“ und bekamen von den beiden Referenten nützliche Tipps für die sicherlich kommenden Vorstellungsgespräche. 

Auch in Corona-Zeiten hat das Thema „Bewerben“ einen hohen Stellenwert – insbesondere in den Abschlussklassen der weiterführenden Schulen. Denn jetzt stellt sich die Frage: „Was kommt nach der Schule?“ Die Möglichkeiten sind vielfältig. Hier bieten die Berufsberater, das Internet, die Jobbörsen und auch das „Hören-Sagen“ gute Informationsquellen, um einen Überblick im Dschungel der Zukunftsmöglichkeiten zu erhalten. Ist der Wunschberuf gefunden, beginnt die Suche nach der richtigen Stelle. 

Tipps und Hilfen bietet den Jugendlichen hier das Bewerbertraining der Barmer Krankenkasse und der Volksbank Bramgau-Wittlage eG. Die Referenten Dirk Kache und Kira Wesselmann geben den Schülern der Ludwig-Windthorst-Schule wertvolle Praxistipps.  

Der kurze Theorieteil zur Berufswahl und zur Bewerbung bietet eine kleine Auffrischung. Doch die größte Hürde auf dem Weg zum Traumjob ist für viele das Vorstellungsgespräch. Gute Vorbereitung ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Auch wenn die Schüler schon viel zum Thema Bewerbung gehört haben, fühlen sich viele noch unsicher. Denn es ist wichtig, die eigene Persönlichkeit und die eigene Qualifikation richtig darzustellen. 

Um diesen Ernstfall zu proben, durften die Schüler selbst aktiv werden.  Vor „laufender“ Kamera konnten die Abschlussschüler das Vorstellungsgespräch trainieren. Dieser Gesprächsverlauf erfolgt meist nach einem typischen Schema mit einer Vorstellrunde, Informationen zum Unternehmen, einem Fragen-Antwort-Block, Rahmendaten, Zeit für Fragen, dem Gesprächsabschluss und der Verabschiedung. Wer im Vorfeld das Beantworten der Standartfragen übt, hat im Gespräch einen entscheidenden Vorteil. Es ist aber kein Garant für den Traumjob. 

Eine große Rolle spielt auch der erste Eindruck und die nonverbale Kommunikation wie Gestik und Mimik. Hier liegt der Schwerpunkt des Bewerberseminars. Unter professioneller Anleitung bekamen die Schülerinnen und Schüler hilfreiche Tipps zu ihrer Körpersprache. Eine souveräne Begrüßung mit Blickkontakt, einem offenen Lächeln und – momentan nur angedeutet – einem Händedruck sind perfekte Zutaten für einen guten Start ins Vorstellungsgespräch. Selbst die Sitzhaltung kann wichtige Signale senden. Ein aufgerichteter Oberkörper, eine leichte Körperspannung mit locker aufgestellten Beinen vermittelt Interesse am Gespräch. Für viele können auch die Hände zum Problemfall werden. Wohin bloß damit? „An-sich-Rumzuppeln“, mit dem Ring spielen, wild rumfuchteln, verkrampft auf den Tisch legen oder verschränkte Arme? Keine gute Idee – besser sind bewusste Gesten an der richtigen Stelle eingesetzt und eine offene Körperhaltung.  

Unabhängig davon beeinflussen eigene Gedanken, Empfindungen und auch die geistige Haltung die eigene Körpersprache. Ein Lächeln an der passenden Stelle und auch mal ein Schmunzler im Gespräch entkrampfen die Situation. 

Am Ende des sehr praxisbezogenen Seminars sind sich alle Schülerinnen und Schüler darin einig, dass sie nun gut ausgerüstet die Suche nach dem „Traumjob“ starten können.